amerik. Journalist, Politiker, Diplomat und Manager; Botschafter in der BRD 1985-1989; u. a. Unterstaatssekretär für europäische und kanadische Angelegenheiten 1983-1985; fr. Hauptunterhändler in Genf für die sowjetisch-amerikanischen Verhandlungen über den Abbau der strategischen Nuklearwaffen (START)
* 3. Februar 1947 Sewell (Chile)
Herkunft
Richard R. Burt wurde am 3. Febr. 1947 in Sewell/Chile geboren. Sein Vater, als Bergbauspezialist ein erfolgreicher Selfmademan, war ein guter Bekannter des späteren US-Außenministers George Shultz.
Ausbildung
B. besuchte die Cornell University (B.A. 1969) und anschließend die Fletcher School of Law and Diplomacy der Tufts University (M.A. 1973). Mit Fragen der Sicherheitspolitik war er bereits 1972 als Forschungsmitarbeiter am US Naval War College befasst.
Wirken
Erste journalistische Erfahrungen sammelte B. 1971-1973 als Redakteur des Boston Globe. 1973-1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des angesehenen International Institute of Strategic Studies (IISS) in London, ab 1975 auch dessen stellv. Direktor. 1977 wurde er als Nachfolger von Leslie Gelb, der in die neue Administration des demokratischen Präsidenten Jimmy Carter eingetreten war, Korrespondent für Sicherheitspolitik bei der "New York Times" mit Sitz in Washington D.C. und zählte bald zu den am besten informierten Journalisten in der Hauptstadt. U. a. berichtete er 1978 als Erster über die politische Kehrtwende Carters bei der ...